Frau mit Hohlkreuz

Hohlkreuz (Lordose / Hyperlordose)

Eine leichte Krümmung (medizinisch Lordose) der Lendenwirbelsäule ist normal und dient der Dämpfung. Ein Hohlkreuz (oder medizinisch auch Hyperlordose) dagegen ist eine Fehlhaltung in der Lendenwirbelsäule, bei der das Becken zu weit nach vorne gekippt wird und sich der Bauch dabei vorwölbt. Um dabei nicht die Balance zu verlieren und nach vorne zu kippen wird von dem Betroffenen gleichzeitig der Oberkörper nach hinten geneigt und es kommt zusätzlich zu einem Rundrücken. Durch die ungleichmäßige Belastung der Bandscheiben kann es in der Folge zu Schmerzen im Hohlkreuz beispielweise durch Bandscheibenvorfälle kommen. Häufig gibt es hier dann auch Schmerzen beim Stehen und beim Gehen.

Ursachen für ein Hohlkreuz

Eine schlechte Haltung / Fehlhaltung und muskuläre Defizite (schlechte Bauch- und Rückenmuskulatur) führen oftmals zu einem Hohlkreuz. Dies passiert unter anderem durch langes, häufiges und oftmals auch falsches Sitzen und dadurch entstehenden Bewegungsmangel. Auch Übergewicht bzw. Schwangerschaft und das häufige Tragen von Schuhen mit hohen Absätzen kann eine Ursache sein.

Therapie beim Hohlkreuz

Als Therapie wird in der Regel der Aufbau der Muskulatur und Physiotherapie angewandt (Rückenschule zur Haltungsverbesserung). Grundvoraussetzung sind dafür regelmäßige Übungen, die Muskulatur braucht da eine gewisse Zeit, bis diese gestärkt ist und der Betroffene sich an eine andere Haltung gewöhnt hat.

Kurzfristig lässt sich der Rücken und somit das Hohlkreuz auch durch eine Rückenbandage stabilisieren, um die Kippung des Beckens nach vorn zu reduzieren. Dafür erfolgt eine Stabilisierung der Lendenwirbelsäule bei gleichzeitigen Druck im Bauchraum.

Anmerkung: Diese Hinweise ersetzen keinesfalls die fachkundige Beratung durch deinen Arzt. Eine persönliche Beratung durch unseren Shop ist nicht möglich.