Skoliose
Die Skoliose ist eine seitliche Verbiegung der Wirbelsäule bei gleichzeitiger Verdrehung der Wirbelkörper - d.h. die Wirbelsäule ist zusätzlich in sich verdreht. Je nachdem wie stark die Skoliose ausgeprägt ist, lässt sie sich leicht von außen erkennen und führt zu einer Beeinträchtigung der Bewegungsmöglichkeiten.
Skoliose selbst tritt bei ca. 4 von 100 Jugendlichen im Alter von 10 bis 14 Jahren auf und ist damit gar nicht so selten. Mädchen sind dabei von der Skoliose 4 mal häufiger betroffen als Jungs. Die Ursache für die Skoliose sind in 80% der Fälle unbekannt (sogenannte idiopathische Skoliose). Die verbleibenden 20% der Skoliosen handelt es sich um angeborene Skoliosen, Wirbelfehlbildungen oder ähnliches.
Folgen der Skoliose
Bleibt die Skoliose unbehandelt, führt dies häufig zu einer stärkeren Verkrümmung der Wirbelsäule und im Erwachsenenalter zur Beeinträchtigung der inneren Organe. Zusätzlich treten dann auch häufig Rückenschmerzen auf.
Skoliose-Therapie
Bei leichten Skoliosen (bis ca. 20° nach Cobb) langt häufig die Anwendung von Krankengymnastik um über einen Aufbau der Muskulatur die Wirbelsäule zu stabilisieren und diese auf den "richtigen Weg" zu bringen. Handelt es sich dagegen um eine ausgeprägte Skoliose (über 20° nach Cobb) wird in der Regel zusätzlich ein Korsett verordnet. Sofern die Krümmung 40° bis 50° nach Cobb übersteigt, sollte gegebenenfalls eine Operation in Erwägung gezogen werden.