Skoliose Training mit der Skolisohle®

Die Skolisohle empfiehlt sich bei muskulären Fehstellungen der Wirbelsäule, wie Skoliose, Kyphose (Rundrücken) und Bandscheibenvorfälle. Sie wird auch in der Reha, beim Aufbautraining nach Sportverletzungen und zur allgemeinen Stärkung der Muskulatur eingesetzt.
Die Sohle erreicht die tiefe Muskulatur. Es ist wichtig zu verstehen, welche Muskulatur für die gerade Position der Wirbelsäule zuständig ist. Die Tiefenmuskulatur hält uns aufrecht, dieses System müssen wie begreifen und spüren lernen. Wer das ursächliche Problem erkennt, nutzt gleichzeitig die Chance der Aufrichtung. Die Tiefenmuskulatur im Bereich Bauch, Taille und Rücken ist unser "inneres Korsett". Kleine Muskelketten erstrecken sich beidseitig entlang der Wirbelsäule vom Becken über den Brustkorb zum Kopf und sind aufgrund ihrer primären Funktion Aufrichter und Stabilisatoren der Wirbelsäule. Muskulär bedeutet eine funktionelle Skoliose immer ein Ungleichgewicht der Tiefenmuskulatur der Wirbelsäule und der seitlich gelegenen Rumpf- und Beckenmuskulatur.
Die Skoliose ist keine Krankheit, sondern ein Symptom - und für die Entstehung der Wirbelsäulenverkrümmung kommen viele verschiedene Auslöser infrage. Dabei sind echte Skoliosen und funktionelle skoliotische Fehlhaltungen voneinander abzugrenzen:
Echte, strukturelle Skoliose
Die Wirbelsäule ist dauerhaft seitlich verbogen und die einzelnen Wirbelkörper sind verdreht (Torsion).
Funktionelle skoliotische Fehlhaltung
Anders als bei der echten Skoliose ist hier die Wirbelsäule nur vorübergehend seitlich verbogen, was sich durch aktive und passive Maßnahmen beseitigen lässt. Wir betrachten für das bevorstehende Training mit der Skolisohle® die funktionelle Skoliose. Mit dem Training beabsichtigen wir, die tiefe Muskulatur zu erreichen, mit dem Ziel, die S-Krümmung zu strecken und das skoliotische System ursächlich anzusteuern.
Die meisten funktionellen Skoliosen hängen mit einer einseitigen Belastung der Muskulatur oder einer häufigen Fehlhaltung im Alltag zusammen.
Die Skolisohle ist ein Gerät, das den unterschiedlichen Bedürfnissen in der Therapie von Fehlstellungen der Wirbelsäule gerecht wird. Sie aktiviert und reaktiviert Muskelketten des Körpers. Sie trainiert Muskeln, die in der allgemeinen Übungstherapie kaum angesprochen werden können.
Ziel ist die Stabilisierung der Wirbelsäule und Kräftigung der Rückenmuskulatur
Generelles Trainingsziel ist es, die Skoliose muskulär zu stabilisieren und einen möglichen Ausgleich der muskulären Dysbalance zwischen rechter und linker Körperseite zu schaffen. Dies hilft, die Verschlechterung sowie Spätfolgen von Skoliosen wie zum Beispiel Arthrose und Osteoporose präventiv zu behandeln.
So geht's...
Die Ansprache der Tiefenmuskulatur geschieht ganz natürlich während der Bewegung. Erinnern wir uns an unsere Kindheit, wo wir jede Möglichkeit des Balancierens ganz natürlich nutzten und dies spielerisch gut schafften. Stelzenlaufen ist ebenso ein gutes Beispiel dafür, Stabilität zu üben. Das Ausbalancieren müssen wir nun wieder erlernen und das Gehirn darauf trainieren. Während des Trainings ist der Übende ständig auf der Suche nach dem eigenen Gleichgewicht. Dieses beständige Ausbalancieren schafft den nötigen Reiz, der insbesondere eben die Feinmuskulatur der Wirbelsäule anspricht.
Wichtige Info:
Beachte bitte: Die Skolisohle ist ein Trainingsgerät. Lassen dich vorab von deinem Therapeuten beraten, ob dieses Training für dich geeignet ist.