Das Skoliose-Korsett wird individuell für den Patienten durch einen Orthopädietechniker hergestellt. Grundlage für die Herstellung des Korsetts ist im ersten Schritt das notwendige Rohmodell des Körpers mit dem der Kunststoff später passgenau geformt wird.
Das Rohmodell kann über zwei verschiedene Verfahren erzeugt werden:
Der Patient zieht zunächst ein Baumwolltrikot zum Schutz der Haut an. Danach wird der Rumpf mit Gipsbinden umwickelt, wobei bereits gleichzeitig versucht wird die Skoliose zu korrigieren. Nach der Entfernung des Gipses wird dieser ausgegossen um das erwähnte Rohmodell des Körpers zu erzeugen.
Alternativ kann der Patient auch über zahlreiche Digitalbilder mittels CAD-Technik vermessen werden. Der Computer setzt die verschiedenen Bilder dann zusammen und errechnet das passende Modell dazu. Mit der modernen Technik ergeben sich hier Vorteile für den Patienten, da dadurch das Gipsen entfällt.
Das erstellte Rohmodell wird anhand der Röntgenbilder und Körpermaße korrigiert, um bereits hier mit dem späteren Skoliose-Korsett eine Haltungskorrektur zu erreichen.
Für die Herstellung des eigentlichen Korsetts wird eine erhitzte Kunststoffplatte verwendet, die um das Rohmodell gelegt wird. Damit erhält das Skoliose-Korsett exakt die benötigte Körperform des Patienten. Danach werden die Kanten auf die richtigen Maße zugeschnitten und poliert. Zusätzlich wird das Skoliose-Korsett noch innen mit (später änderbaren) Pelotten versehen, um eine gute Korrektur zu erreichen. Mit Klettverschlüssen ausgestattet steht das Korsett danach zur Anprobe bereit.
Das Korsett kann mit verschiedenen Mustern oder Farben hergestellt werden. Das sieht einfach peppiger aus, sprechen Sie Ihren Orthopädietechniker darauf an.
Kleine Fotostrecke mit der traditionellen Korsettherstellung nach Gipsabdruck.
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